Office at Night

In Office at Night zeigt Hopper einen typischen Büroraum mit Büromöbeln und zwei arbeitenden Personen. Der Mann sitzt an seinem Schreibtisch und liest, während die Frau neben dem Aktenschrank steht und auf Anweisungen wartet.

Dass es Nacht ist, wird durch das offene Fenster und das Licht auf dem Schreibtisch des Mannes deutlich. Laut Hopper kam ihm die Idee zu diesem Gemälde während seiner Zugfahrten in New York City, als er Einblicke in die Innenräume der Büros erhaschen konnte.

Eine Interpretation ist auch, dass eine physische Beziehung zwischen den beiden Personen im Büro durch das Bewegen der Jalousien dargestellt wird. Hopper wurde stark von Künstlern wie William Merrit Chase, Édouard Manet, Edgar Degas, Robert Henri, George Bellows und Rockwell Kent beeinflusst.

Obwohl Hopper ein paar Jahrzehnte in einer Werbeagentur in einem Job arbeitete, den er hasste, experimentierte und malte er im Laufe der Jahre weiter. Seit 1915 beschäftigte er sich auch mit Radiertechniken.

Als Maler des Realismus hat Edward Hopper in seiner Karriere mit vielen alltäglichen Szenen gearbeitet. Er erbte eine künstlerische Linie von seiner Mutter und zeigte bereits im Alter von fünf Jahren sein Zeichentalent. Seine Eltern ermutigten ihn, an seiner Begabung zu arbeiten und versorgten ihn mit allem, was er brauchte.

Hopper besuchte schließlich die New York School of Art and Design für eine formale Ausbildung in Kunst.

Office at Night wurde 1940 gemalt. Es wurde im Salmagundi Club während seiner Ausstellung zum 75-jährigen Jubiläum ausgestellt und gewann einen Preis von 1.000 US-Dollar. Hopper verkaufte das Gemälde an das Butler Art Institute und hat seitdem ein paar Mal die Hand gewechselt.

Das Gemälde wurde zuletzt im Whitney Museum of American Art ausgestellt. Heute befindet sich Office at Night im Walker Art Center in Minnesota, USA.