Porträt von Maria Trip

Das Rijksmuseum in Amsterdam besitzt eine umfangreiche Sammlung originaler Rembrandt-Kunstwerke, darunter dieses Porträt von Maria Trip aus dem Jahr 1639

Es wurde viel darüber diskutiert, wer das Porträtierte war, aber die meisten sind sich einig, dass es wahrscheinlich Maria Trip, die Tochter eines Amsterdamer Kaufmanns, sein wird. Sie war auch die Frau von Balthasar Coymans. Tatsächlich war Rembrandts Hauptgrund für seinen Umzug in die niederländische Hauptstadt der Reichtum, der um dieses wichtige europäische Handelszentrum floss, was ihm neue Karrieremöglichkeiten eröffnete. Der niederländische Künstler erweiterte ständig seine eigene Sammlung berühmter Kunst und benötigte einen endlosen Strom von Auftragsarbeiten, um diese teure Leidenschaft zu finanzieren. Letztendlich würde er später in der freiwilligen Insolvenz landen, aber Porträts wie das hier gefundene würden ihn viele Jahre am Laufen halten.

Rembrandt stellt die junge Dame in einer Form dar, die ihre wohlhabende Herkunft umreißt und bestätigt, dass sie sich darin wohlfühlt. Das Outfit erhält einen Rand aus weißem Leinen, der typisch dünn erscheint und die Farben des darunter liegenden Stoffes durchscheinen lässt. Sie trägt auch einen kleinen Griff, von dem wir glauben, dass er von einem Fächer stammt, während eine subtile Anordnung kleiner Perlen ihren erhabenen Look vervollständigt.

Rembrandt konzentriert die Beleuchtung, als ob es sich um ein schulterlanges Porträt handeln würde, wobei alle anderen Bereiche der Leinwand abgedunkelt sind, um den Fokus auf sie zu reduzieren. Unten rechts befinden sich auch Möbelelemente, die das Gefühl verstärken, dass es sich um eine Figur mit angesehenem Hintergrund handelt. Weitere Perlen finden sich auch um ihre Handgelenke und eine Brosche sitzt auf ihrer Brust.