Fakultätsbilder, Universität Wien (Hygieia) Gustav Klimt Jetzt Kunstdrucke kaufen
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von
Tom Gurney BSc (Hons) ist ein Experte für Kunstgeschichte mit über 20 Jahren Erfahrung
Veröffentlicht am June 19, 2020 / Aktualisiert am October 14, 2023
Email: tomgurney1@gmail.com / Telefon: +44 7429 011000

Gustav Klimt wurde von der Universität Wien beauftragt, ein komplexes Labyrinth von Wandmalereien zu malen, die an der Decke angebracht werden sollten.

Das Gemälde ist auch als Fakultätsgemälde bekannt und umfasst eine Reihe von Gemälden des Künstlers zwischen 1900 und 1907 für die Große Halle der Universität. Bei der Präsentation der von Klimt geschaffenen Gemälde, zu denen die Kunstwerke Philosophie, Medizin und Jurisprudenz gehören, wurde der Künstler mehrfach kritisiert, dass seine Werke als „pornografisch“ mit „perverser Ausschweifung“ gelten würden. Keines der Gemälde wird in der Universität ausgestellt. Die Gemälde wurden schließlich von den Nazis während des Zweiten Weltkriegs bei einem Brand zerstört. Medizin, wie auf dem Foto links gezeigt, ist das zweite Gemälde, das Klimt der Universität und der Secessionsausstellung in Wien präsentierte. Die rechte Seite des Gemäldes manifestiert den Fluss des Lebens und ist mit einer Reihe von weiblichen und männlichen Körpern gefüllt, die ineinander verschlungen sind.

Diese Körper werden alle in einer anderen Form dargestellt, einschließlich eines Skeletts, das den Tod des Flusses veranschaulicht. Der Fluss des Lebens umfasst auch ein Kind, das sowohl Elemente des Lebens als auch des Todes zeigt, die herausragende Themen in Klimts Werk und dem Gemälde selbst sind. Links neben dem Gemälde ist eine Frau dargestellt, die in einer übernatürlichen Form im Raum schwebt. Ihr nackter Körper manifestiert sich, während ihr langes, üppiges Haar über ihren Körper fließt. Der Rücken der Frau ist leicht gewölbt, während ihre festen Brüste in exquisiten Details bemalt sind. Zu Füßen der Frau ist ein Baby in einen dunklen Kranz gehüllt, der eine spirituelle Wesenheit darstellt. Das neugeborene Baby zu Füßen der Frau soll das Leben darstellen.

Am unteren Rand des Gemäldes wird die mystische Präsenz von Hygeia gezeigt, einer prominenten Figur in der Mythologie. Die Frau wird in der griechischen und römischen Mythologie als Verkörperung sauberer Gesundheit und Medizin dargestellt. Die Frau hält in der einen Hand eine Schlange und in der anderen einen Becher mit Lethe. Sie starrt den Betrachter direkt an und fängt seinen Blick ein, während sie ihr Gesicht direkt offenbart. Der Schwanz der Schlange ist an der Unterseite des Stücks gebogen und ist ein Wirbel, ein gemeinsames Markenzeichen, das in Klimts Werk abgebildet ist.

Die Frau ist mit einem Patchwork aus Stoffen und Mustern bedeckt und zeigt ein leichtes Mosaikmuster auf ihrer Kleidung. Sie ist von Algen durchtränkt, die von ihrem Körper abfließen und sich in das Muster ihrer Kleidung mischen. Der Kopf der Frau wird durch eine Quallen-Aurora beleuchtet, die ihr Gesicht bedeckt und ihrem Charakter ein dynamisches Drama verleiht. Hygeia steht im Mittelpunkt des Gemäldes und zeigt eine dominante Präsenz in komplexen Kunstwerken. Die Arbeit von Gustav Klimt stieß auf eine Reihe von Kritik, auch von prominenten Beamten der damaligen Zeit. Nachdem die Leute die Verbindung zwischen dem Werktitel Medicine und der mythologischen Präsenz von Hygeia, die Gesundheit und Medizin symbolisierte, hergestellt hatten, fanden es die Universitätsprofessoren entsetzlich, dass das sexualisierte Gemälde versuchte, die Verbindung herzustellen.

Die Universität Wien war zu dieser Zeit eine herausragende Persönlichkeit, die eine Reihe von Medizinstudien durchführte, die Geschichte schrieben. Sie waren beleidigt, dass die Kunst, die sie als pornographisch empfanden, den Erfolg der Universität präsentieren sollte. Das Stück fesselt die Zuschauer auch nach seinem traurigen Ende. Das Gemälde kultiviert schöne Formen und zeigt gleichzeitig eine Reihe von Symbolen und Geschichten hinter dem Kunstwerk. Gustav Klimts meisterhaftes Kunstwerk verbindet Realismus mit verschiedenen Farbschemata, um ein provokantes Kunstwerk zu präsentieren.