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Die Darstellung der Himmelfahrt Christi erscheint häufig in der Kunst und Ikonographie der Renaissance. Giotto di Bondones Christus stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert und bleibt der traditionellen Darstellung des Sohnes Gottes treu, der sich zum Himmel ausstreckt.
Aber im Gegensatz zu vielen Kunstwerken aus einer ähnlichen Zeit ist sein Christus eine vollständig verwirklichte Figur und nicht nur ein romantisiertes Ideal. Giotto gilt als einer der besten Künstler seiner Generation und wird auch oft als einer der Begründer der italienischen Renaissance bezeichnet. Giotto di Bondone, der im späten Mittelalter in Florenz malte, wurde von einem anderen großen florentinischen Maler, Cimabue, entdeckt, der auf den jungen Giotto stieß, als er noch ein Bauernjunge war. Es wird gesagt, dass Giotto seinem Mentor Cimabue bei vielen größeren Fresken half, wie denen in der Basilika des Heiligen Franziskus von Assisi, wo er viel von seinen Techniken und seinem Handwerk lernte.
Aber im Gegensatz zu seinem Mentor folgen Giottos Gemälde nicht dem üblichen byzantinischen Stil, sondern nehmen stattdessen Realismus an, indem sie religiösen Ikonen Leben einhauchen und sie zu dreidimensionalen Wesen machen. Tatsächlich ist es in „Die Himmelfahrt“ fast so, als ob die Hände Christi durch das Fresko bis zum Himmel dringen. Einige Gelehrte glauben sogar, dass es Giottis Fresken waren, die viele von Michelangelos Werken inspirierten. Giottos The Ascension ist wie eine Bühneninszenierung angelegt, mit Engeln, die zusammen mit der Jungfrau Maria und elf Aposteln von unten zusehen. Die Stelle von Judas als zwölfter Apostel wird weggelassen, da er sich an dieser Stelle im Text bereits das Leben genommen hat. Der turbulente blaue Hintergrund verleiht dem Gemälde ein Gefühl von Natürlichkeit und größerer Tiefe. Es zieht den Betrachter hinein und fängt die Bewegung der Szene ein.
Da Blau zu dieser Zeit ein teures Pigment war, verwendet Giotto dieses auch großzügig, um die Jungfrau Maria zu malen, was ihrem Status in der Szene angemessen ist. Die Gesamtwirkung des Freskos ist gleichzeitig üppig und zart zerbrechlich. Normalerweise arbeitete Giotto beim Malen von Fresken, während der Putz noch feucht war. Die Himmelfahrt wurde jedoch auf Trockenputz gemalt. Dies trägt zwar zur Lebendigkeit der Farben bei, hat aber dazu geführt, dass sich das Fresko im Laufe der Zeit bis zu einem gewissen Grad verschlechtert hat, da trocken gemalte Fresken viel zerbrechlicher sind als nass gemalte. Der vollständige Titel des Gemäldes lautet Nr. 38 Szenen aus dem Leben Christi – Die Himmelfahrt. Es ist Teil einer größeren Werkgruppe von Giotto und erscheint zwischen seinen Darstellungen der Auferstehung Christi und Pfingsten.