Dies ist eines von Marcs berühmtesten Gemälden, da es den vertrauten Anblick eines Pferdes und eines Hundes darstellt, aber in diesem Szenario zusammen. In den Farben dieser Bilder stecken starke, leidenschaftliche Emotionen.
Franz Marc schuf sechzig Drucke, die sich an Holzschnitt- und Lithografiestilen orientierten. Seine Arbeiten zeigen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung und zeichnen sich meist durch leuchtende Grundfarben aus. Sein Stil wurde mit dem des Kubismus verglichen, wobei die Gemälde simpel, aber stark in der Farbgebung sind. Viele sagen, dass seine Bilder ein ausgeprägtes Gefühl von Emotionen darstellen. Marc gab den Farben in seinen Gemälden eine emotionale Bedeutung.
Das Pferd ist in einer dunkelblauen Färbung dargestellt, die sein Können und seine Führung zeigt, während es gleichzeitig Verletzlichkeit und Domestizierung symbolisiert. Während der Hund in einem helleren Braun schattiert wurde; diese farbe ruft eine starke freundschaft zwischen sich und dem pferd hervor und vermittelt ein gefühl von bereitwilliger zufriedenheit. Auch die Position des Hundes zum Pferd ist sehr interessant, da der Hund direkt vor dem Pferd platziert wird, was man als liebevolle Haltung bezeichnen könnte.
Sie scheinen sich in einer großmütigen Beziehung zu befinden, in der sie sich kennen und sich in der Gegenwart des anderen wohlfühlen, was durch die Farbe und die Stimmung gezeigt wird. In vielen Gemälden von Marc sind Farbe und Stimmung von grundlegender Bedeutung, um zu verstehen, welche Botschaft der Maler seinem Publikum zu vermitteln versucht. Franz Marc wurde 1880 in Deutschland geboren und starb leider 1916 auf dem Höhepunkt des Ersten Weltkriegs. Er war Maler und Grafiker und eine Schlüsselfigur in der deutschen expressionistischen Bewegung der damaligen Zeit. Er war Gründungsmitglied der Zeitschrift Der Blaue Reiter, einem Kompendium, dessen Name später von den an seiner Fortführung beteiligten Künstlern übernommen wurde.