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Dieses Gemälde, Blaues Pferd, oder Blue Horse, des expressionistischen Malers Franz Marc wurde 1911 geschaffen, im selben Jahr, in dem Marc The Blue Riders (Der Blaue Reiter) gründete.
Marc und andere Künstler der Gruppe, wie Macke und Kandinsky, bildeten einen Künstlerkreis, der sich auf die Bedeutung von Farbe, Ausdruck und Symbolik konzentrierte. Ende 1911 zeigte Marc einige seiner neuen Gemälde auf der ersten Ausstellung Der Blaue Reiter in den Thannhauser Galerien in München. Franz Marc war fasziniert vom Studium der Tiere. Er war nicht nur von ihrer Anatomie und Umgebung fasziniert, sondern auch von ihren reichen Innenwelten. Jedes Gemälde seiner Tiermotive ist zutiefst emotional. Das liegt nicht nur an Marcs umfassenden Kenntnissen der Tieranatomie, sondern auch an seinem bemerkenswerten Umgang mit Farbe.
Wie Marc 1910 in einem Brief erklärte: „Blau ist das männliche Prinzip, adstringierend und spirituell. Gelb das weibliche Prinzip, sanft, fröhlich und sinnlich. Rot ist Materie, brutal und schwer und immer die Farbe, der sich die anderen beiden entgegenstellen und überwinden müssen!“ In der Tat neigt das junge, maskuline Pferd, als es Blue Horse ansieht, den Kopf, als würde es einfühlsam nachsinnen. Er wirkt unschuldig und jugendlich. Franz Marc wählte Tiermotive für seine Bilder, weil sie für ihn Unschuld repräsentierten, eine Existenz vor dem Fall von Eden. Pferde repräsentierten insbesondere eine Freiheit und Reinheit des Geistes.
Indem er Tiere mit bestimmten Farben kombinierte, konnte er diese Gefühle dem Betrachter vermitteln. Das junge Pferd in diesem Gemälde scheint auf einer spirituelleren Ebene als unserer eigenen zu existieren. Während die Kunst von Franz Marc oft Sicherheit, Gelassenheit und Spiritualität darstellte, nahm sein Leben eine viel dunklere Wendung. Trotz seiner Angst und seines Hasses auf den Krieg wurde er 1916 während des Angriffs auf Verdun von einem Splitter getötet.