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Edward Hopper malte Morning Sun im Jahr 1952. Das Gemälde zeigt eine Frau, die allein auf einem ungemachten Bett sitzt.
Sie trägt ein einfaches rosa Etuikleid, das ihre nackten Arme und Oberschenkel zeigt. Es ist allgemein anerkannt, dass die Frau auf dem Gemälde Hoppers Frau Jo nachempfunden ist. Sie steht vor dem Fenster, das einen Strahl Sonnenlicht in den Raum lässt. Die Frau sitzt fast teilnahmslos da und blickt auf die Szene vor ihr, fast verloren in Gedanken und Betrachtung.
Hopper entschied sich dafür, den Raum in ziemlich einfachen Farben zu streichen, die eintönig und leblos erscheinen. Der Betrachter kann ein kleines Detail der darunter liegenden Straße erkennen, was die Stille und Einsamkeit, die in den vier Wänden des Raums zu spüren ist, noch verstärkt.
Die Frau wird als allein empfunden, obwohl sie sich mitten in einer geschäftigen Großstadt befindet. Die Themen Frau und soziale Isolation waren ein wiederkehrendes Thema in Hoppers Gemälden, wie sich zwischen der Außen- und Innenwelt seiner Gemälde zeigt. In Morning Sun haben sich die zwei Welten durch das Fenster mit dem Sonnenlicht verbunden und eine Verbindung zwischen den beiden Welten geschaffen.
Interessant an diesem Bild ist die Tatsache, dass die Frau mit dem Raum wie eine Gefangene erscheint, da ihr Blick auf das Innere gerichtet ist. Das Licht der Morgensonne fällt überwiegend auf den Körper der Frau. Der Betrachter sieht deutlich, dass die Sonne seine Arme, Beine und sein Gesicht erwärmt, dass sie fast in die Wärme der Sonne gebadet wird.
Dies steht in direktem Zusammenhang mit der Kälte des Roms. Auch diese Unterscheidung zwischen heiß und kalt hilft, den Unterschied zwischen der inneren und äußeren Welt zu betonen.