Selbstbildnis zwischen Uhr und Bett Edvard Munch Jetzt Kunstdrucke kaufen
von Amazon

* Als Amazon-Partner und Partner von Google Adsense und Ezoic verdiene ich an qualifizierten Käufen.


von
Tom Gurney BSc (Hons) ist ein Experte für Kunstgeschichte mit über 20 Jahren Erfahrung
Veröffentlicht am June 19, 2020 / Aktualisiert am October 14, 2023
Email: tomgurney1@gmail.com / Telefon: +44 7429 011000

Selbstportraits bieten einen wahren Einblick in die Gedanken eines jeden Künstlers und Selbstbildnis zwischen Uhr und Bett gibt uns einen Einblick in die Seele von Edvard Munch, einem berühmten norwegischen Künstler, der ein großer Teil der symbolistischen und expressionistischen Kunstbewegung war.

Es gibt einige interessante stilistische Entscheidungen, die der Künstler in diesem Gemälde getroffen hat. Zunächst einmal ist das Farbschema besonders hell – weit entfernt von einigen seiner dunkleren, depressiveren Kunstwerke, für die er am bekanntesten ist. Die hohe Uhr auf der linken Seite hilft dabei, die Szene von dieser Seite einzurahmen, und bedeckt den größten Teil der Seite der Komposition.

Es hilft uns auch, die Höhe des daneben stehenden Munch abzuschätzen. Beide hinterlassen eine kleine Reflexion auf dem Boden, was eher auf einen glatten Holzboden als auf einen Teppichboden hindeutet.

Hinter den Türen im Hintergrund befindet sich eine Sammlung von Kunstwerken an der Wand und auch eine größere Lichtintensität, die dabei hilft, dieses Detail hervorzuheben. Rechts von seinem Zimmer befindet sich ein langes figuratives Aktgemälde, während andere interessante Elemente das abstrakte Muster umfassen, das auf dem Bett zu seiner Linken zu finden ist.

Die meisten von Munchs Innengemälden zeigen ziemlich einfache Räume, wobei der Künstler darauf abzielte, alle notwendigen Elemente aus jeder Komposition zu entfernen und sich am meisten auf die Balance von Licht und Farbe zu konzentrieren. Vergleichen Sie es zum Beispiel mit Munchs Nacht in Saint-Cloud.

Expressionistische Künstler waren bekanntermaßen emotional und dies inspirierte die meisten ihrer Arbeiten. Selbstbeobachtung war oft ein Element davon, und daraus entstand in den meisten Fällen eine ganze Reihe von Selbstporträts. Munch war in dieser Hinsicht nicht anders und produzierte während seiner Karriere viele verschiedene Selbstporträts in einer Vielzahl von Stilen und Medien, darunter auch viele Zeichnungen.

In einigen Fällen war nicht ganz klar, ob es sich um ein Selbstporträt handelte oder nicht, aber an Klarheit mangelt es diesem speziellen Gemälde sicherlich nicht. Die wahren Meister der Selbstporträts müssten wohl Frida Kahlo und Vincent van Gogh sein.