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Die Passionskanzel, auch Passionskanzel genannt, war eines von Donatellos letzten Werken.
Es wurde 1460 in Auftrag gegeben und nach seinem Tod 1466 von seinem Schüler Bertoldo di Giovanni fertiggestellt und befindet sich in der Basilica di San Lorenzo in Florenz. Als Bronzerelief zeigt es Szenen vor, während und nach der Kreuzigung Christi. Diese beginnen mit der Geißelung und enden mit der Beerdigung. Die Kanzel der Passion ist eines der geheimnisvollsten Werke Donatellos. Denn im fortschrittlichen, zunehmend säkularisierten Florenz des 15. Jahrhunderts war der Kanzeltyp längst überholt. Es liegt auch an Donatellos offenkundiger Auseinandersetzung mit humanistischen Themen wie Leiden, die zu dieser Zeit in der kirchlichen Kunst nicht üblich waren. Als solche hat die Kanzel die Fantasie von Gelehrten und Besuchern gefesselt und bleibt eines der wichtigsten Beispiele für die Arbeit des Bildhauers.
Technik
Die Kanzel der Passion ist in Donatellos charakteristischem Stil konstruiert: rilievo schiacciato oder „abgeflachtes Relief“. Dies ist eine Technik, bei der die Oberflächenmodellierung sehr feine, fast bleistiftartige Schnitzereien umfasst, die so flach sind, dass sie fast bildhaft sind. Es war eine Form, die Donatello in den 1430er Jahren zu entwickeln begonnen hatte und die am Ende seines Lebens zu seinem charakteristischen Stil wurde. Ziel des Schiacciato ist der Realismus, ein entscheidendes Entwicklungsfeld im Übergang vom Mittelalter zur Moderne. Die Kanzel der Passion zeichnet sich auch durch die Verwendung der Ein-Punkt-Perspektive aus. Brunelleschi wird traditionell die Entdeckung der „Perspektive“ zugeschrieben, und die frühesten bekannten Beispiele der Ein-Punkt-Perspektive stammen aus dem Jahr 1423. Es war jedoch Donatello, der die neue Erfindung auf eine neue Ebene der Meisterschaft brachte.
Ziel der Ein-Punkt-Perspektive war es, Realismus auf zwei Ebenen zu erreichen. Erstens in Bezug auf die Tiefe. Wie in den Paneelen der Kanzel deutlich zu sehen ist, wird der Betrachter aufgefordert, in die Szenerie hineinzublicken, als würde er in einen kleinen Raum blicken, obwohl das Relief selbst fast vollständig flach ist. Zweitens gibt es einen Realismus der Subjekte und insbesondere ihrer Emotionen. Die Leidenschaft ist daher ein perfektes Thema, um diese Technik zu erforschen. Die Reise umfasst die Extremitäten menschlicher Emotionen: Angst, Schmerz, Zweifel und Trauer, von denen jede eine Herausforderung für die Ein-Punkt-Perspektive darstellt. Obwohl die Reliefs im Allgemeinen in klassischen Posen präsentiert werden, übersetzt Donatello sie in den perspektivischen Feinheiten durch die Zeit und in die Unmittelbarkeit. Mit dem Ein-Punkt-Relief, das lebendige Fenster in die Turbulenzen der sich entfaltenden Leidenschaft schafft, ist diese Kanzel eine Illustration von zwei der wichtigsten Techniken der Ära.
Materialien
Donatello war sowohl produktiv als auch bewandert in einer breiten Palette von Materialien, von majestätischem Marmor bis zu bescheidenem Holz. In seinen Bronzen glänzt jedoch die Subtilität seiner Arbeit wirklich. Die Kanzel der Passion besteht aus einer Bronzelegierung - einem etwas weicheren Material als reine Bronze - über einer Holzeinlage. Bronzelegierung bot ein ideales Material für rilievo schiacciato. Die Leichtigkeit, mit der es fein geätzt werden kann, ermöglicht die verbesserte Komplexität und Detailgenauigkeit, die Donatello anstrebte. Insbesondere Bronze ermöglicht das Spiel von Licht und Schatten, die beide entscheidend dafür sind, dass das Schiacciato eine lebensechte dreidimensionale Wirkung entfalten kann. Dies wird durch die Umgebung in San Lorenzo verstärkt. Es wird oft gesagt, dass Donatellos Werk in der Werkstatt unscheinbar aussah, aber mit der richtigen Beleuchtung eine andere Form annehmen würde. Dies wird sehr deutlich in der Kanzel der Passion, die es schafft, Bewegungsfluss und Tiefenperspektive einzufangen, ein Merkmal, das durch schimmerndes Kerzenlicht verstärkt wird.
Themen
Obwohl das Thema biblischer Natur ist, arbeitete Donatello zu einer Zeit, als der Übergang zum Humanismus gut etabliert war. Die Mode entfernte sich daher von der objektiven Scholastik, die im Mittelalter geblüht hatte. Stattdessen richtete sich der Fokus neu auf die Frage nach dem Platz des Menschen in der Ordnung der Natur und, direkter, auf die menschliche Erfahrung selbst. Anstatt die Leidenschaft als lineare Erzählung darzustellen, durchdringt Donatello sie mit den Tiefen menschlicher Emotionen. Donatello hatte erstmals in einem seiner frühesten Meisterwerke, Johannes der Evangelist (1408-15), in das Reich der historischen Figur als Mensch vorgedrungen. Am Ende seiner Karriere sieht die Kanzel der Passion den Höhepunkt dieser Auseinandersetzung mit der spirituellen Dimension der Erfahrung. In der Szene von Christus vor den Kaiphas zum Beispiel vermittelt die Menge der Soldaten eine Turbulenz der Emotionen, während sie sich mit der Komplexität der sich entfaltenden Ereignisse auseinandersetzen.
In The Deposition fangen die Charaktere den chaotischen Ansturm der Trauer ein. Mit einigen niedergeschlagenen Figuren, deren Gesichter in Schatten gehüllt sind, und andere, die sich vor Angst an den Haaren reißen, vermitteln die Reliefs keine statische Reaktion, sondern vielmehr das tiefe Spektrum des Leidens. Auf diese Weise beschäftigt sich Donatello mit mehreren Themen, die sich auf das menschliche Dasein beziehen. Viel Spekulation umgibt die Quellen für die Kanzel. Die Kirche hatte einen lange verlorenen Brauch, solche Objekte zu Ostern als Mittelpunkt zu verwenden, aber das war lange vor Donatellos Zeit. Es ist daher nicht klar, ob diese Kanzel jemals mehr als nur dekorativ gedacht war und wenn ja, was ihre künstlerische Absicht war. Es ist daher wahrscheinlich, dass es zusätzliche Ebenen thematischer Bedeutung gibt, die zukünftige Köpfe erläutern werden.
Verwandte Künstler und Werke
Die Kanzel der Passion ist eine von zwei Kanzeln. Die Doppelkanzel stellt die Auferstehung dar und wurde gleichzeitig mit der Passion errichtet. Beide sind derzeit in der Basilika untergebracht. Einige Kontroversen betreffen ihren Auftrag, Zweck und ihre Montage. Beide waren sicherlich im 17. Jahrhundert bewegt, was zu den Fragen nach ihrer thematischen Agenda beigetragen hat. Beide Kanzeln wurden zwischen 2010 und 2017 einer langwierigen Restaurierung unterzogen. Ziel war es, einige der Schäden zu beheben, die von wohlmeinenden Hausmeistern der Vergangenheit angerichtet wurden, sowie verschiedene Tests und Erkundungen durchzuführen. Insbesondere die Arbeit der verschiedenen beteiligten Künstler war mit Fragezeichen versehen. Diese Informationen werden voraussichtlich zu gegebener Zeit veröffentlicht und können neue Wege für die zukünftige Wissenschaft zu Fragen wie Materialien, Themen und Einfluss eröffnen.