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Kühn und auffallend zeigt Großes Pferd (Large Horse) von Albrecht Dürer eine muskulöse Kreatur mit ihren Hinterbeinen im Vordergrund und ihrer Positionierung, die die körperliche Statur des Tieres betont.
Das Titeltier wird von einem Krieger begleitet, der das Zaumzeug hält und sich scheinbar vorwärts bewegt, um einen unbekannten Feind zu verfolgen. Pferde standen im Mittelpunkt vieler Stiche von Dürer. Das große Pferd wurde 1505 geschaffen und im selben Jahr von dem kleinen Pferd begleitet, wobei letzteres ein ungezügeltes, scheinbar erregbares Tier darstellt. Diese Arbeit steht in starkem Kontrast zu diesem Stück, in dem das größere Pferd standhaft und fügsam erscheint, während es in viel feineren Details gezeigt wird. Kritisch wird angenommen, dass beide Werke dasselbe Tier in zwei gegensätzlichen Phasen seiner Militärkarriere darstellen. Obwohl es immer ein starkes Tier war, hat das Training und die Erfahrung des Subjekts dazu geführt, dass das Große Pferd durch Zurückhaltung und Selbstbeherrschung den Höhepunkt seiner Fähigkeiten erreicht hat. Während das kleinere Pferd in diesen Begleitwerken die natürliche Kraft und den Enthusiasmus der Kreatur demonstriert, die vom überlegenen Intellekt ihres Kriegerführers zurückgehalten wird,
Die disziplinäre Metapher in beiden Begleitstücken betont die Bedeutung von Kontrolle und Regulierung, entweder intern oder extern, für die Entfaltung des Potenzials. Die überlegene Weisheit des Kriegers im Vergleich zu seinem Ross wird durch die komplizierten Schnitzereien auf dem Helm weiter betont. Durch diese metallische Kopfbedeckung dringen zwei weitere Tiere in Form der Raupe und des Delphins in das Stück ein. Ersteres deutet auf die Verwandlung des Großen Pferdes von einer kleinen, meist unscheinbaren Kreatur in einen Schmetterling hin. Der Delfin, der als eines der intelligentesten Tiere der Welt gilt, unterstreicht die intellektuelle Überlegenheit des Hundeführers gegenüber dem Pferd.
Wie viele von Dürers Werken berührt Großes Pferd (Large Horse) das Thema Religion, da es dem mittelalterlichen christlichen Ritter gelingt, seinen Gefährten in eine Bestie zu verwandeln, die seine Suche aktiv unterstützt. Das Originalwerk wurde mit schwarzer Gravur auf elfenbeinfarbenem Büttenpapier erstellt und ist 16,7 cm hoch und 11,8 cm breit. Ursprünglich in Nürnberg, Deutschland, hergestellt, sind Drucke des Originalwerks sehr wertvoll und erscheinen in Sammlungen wie denen des Victoria and Albert Museum und des Art Institute of Chicago. Die Gravur und die nachfolgenden Drucke integrieren das Entstehungsjahr in das Kunstwerk oben, zusammen mit Durers „AD“-Monogramm in der unteren linken Ecke des Stücks.